Einfache Steuerung und Wartung per Internet
Eine neue Software macht es möglich: Maschinen lassen sich per Mausklick über das Internet steuern, Anlagen melden selbstständig Füllstände und Laufzeiten per E-Mail oder SMS.

Browsertec hat eine patentierte Schnittstellen-Technologie entwickelt, die zur einfachen und anwenderfreundlichen Steuerung und Wartung von technischen Anlagen und Produktionsprozessen über das Internet dient. Das Interface vereinfacht mit Browser-Technologie die Bedienung, Wartung, Anpassung und standortunabhängige Steuerung von Computern, Maschinen und technischen Anlagen. Damit wird erstmals den Einsatz komplexer Steuerungssoftware überflüssig. Weil herkömmliche Standard-PC-Komponenten und Office-Netze verwendet werden, entfallen auch aufwändige IT-Installationen.

Der Demonstrationsroboter Brobot, den Browsertec in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IESE entwickelt hat, demonstriert anschaulich die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der neuen Schnittstellen-Technologie des Mobile Device Servers (MDS). Zugriff und Robotersteuerung sind prinzipiell von jedem Webbrowser aus möglich. „In der Praxis funktioniert die Steuerung per Mausklick. Die übersichtliche Grafikdarstellung gewährleistet die schnelle Orientierung. Die Bedienung ist selbsterklärend und prinzipiell genauso einfach wie der Versand einer E-Mail", erklärt Browsertec-Geschäftsführer Oliver Strecke. Während der eigentliche Anwender den Brobot über das User-Interface auf dem eigenen Rechner steuert und beispielsweise via Drag and Drop mit der Maus die gewünschte Position des Roboter-Greifarms bestimmt, können Wartungsspezialisten über eine parallele Service-Schnittstelle weitere Parameter nach Ist- und Sollwerten abgleichen und manuell anpassen. Über das Entwickler-Interface besteht zudem die Möglichkeit, direkt schriftliche Befehle an die Steuerung zu schicken und beispielsweise den Roboterlaser über den Text-Editor ein- oder auszuschalten.
„Brobot ist ein Demo-Platzhalter, der für moderne e-lndustrial-Services in den verschiedensten Einsatzbereichen steht. Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht von der Produktionssteuerung über die Anlagenüberwachung und e-Logistics bis hin zum virtuellen Büro", beschreibt Oliver Strecke die geplanten Anwendungsfelder für den bevorstehenden Piloteinsatz und die weitere Vermarktung.
Mit der Anbindung von Anlagen via Schnittstellen-Technologie an das Internet ermöglicht Browsertec die echte Interaktion zwischen Maschine und Mensch. Beispielsweise können Anlagen und Maschinen Füllstände und Laufzeiten rechtzeitig vor einer Störung per E-Mail oder SMS beim zuständigen Service melden. Auf diese Weise lassen sich Produktionsprozesse optimieren und zeitintensive Stillstandzeiten ebenso reduzieren wie die Kosten externer Wartungsfachleute.

Quelle: Handling, Septemberausgabe, Heft 8/9